Der Index - der sogenannte Wiesn Visitor Price Index (siehe Grafik) - wird gebildet aus den Preisen für zwei Maß Bier, ein halbes Hendl und eine Fahrkarte der Münchner Verkehrsgesellschaft. 2016 lag die Wiesen-Inflation noch höher bei 3,5 Prozent, wie die deutsche Unicredit-Tochter Hypovereinsbank am Donnerstag mitteilte.
Im Gegensatz zu den üblichen Preissteigerungen sei ein anderer Trend jedoch zuletzt unterbrochen worden: Es wird weniger getrunken. Der Pro-Kopf Bierkonsum stieg laut Unicredit-Analyse über drei Jahrzehnte von 1985 bis 2016 kontinuierlich von rund 0,9 Litern auf einen Spitzenwert von 1,3 Litern. 2016 aber waren es durchschnittlich nur noch 1,18 Liter pro Mann beziehungsweise Frau. "Es wird interessant sein zu sehen, ob die deutlichen Preissteigerungen eventuell einen nachhaltigen Effekt auf den Bierabsatz auf dem Oktoberfest haben", sagte Strobel.
dpa-AFX/fh