Über Rohstoffe spricht man schon längere Zeit nicht mehr. Die Entwicklung der Rohstoff-ETFs war auch - gelinde gesagt - nicht sehr prickelnd. Allerdings scheint inzwischen bei vielen Rohstoffen - nicht nur bei Gold und Öl - die Trendwende eingesetzt zu haben. Daher haben sich auch die Rohstoff-ETFs wieder von ihren Tiefstständen etwas erholt. Allerdings weisen die normalen Rohstoff-Indizes deutliche Mängel auf, denn in der Regel sind Energierohstoffe sehr hoch gewichtet. Im S&P GSCI Index sind dies etwa 57 Prozent.
Im Ossiam-ETF wird der Anteil aktuell auf knapp 24 Prozent reduziert. Daher bietet sich bei Commoditys auch ein Smart-Beta-Ansatz an, wie ihn Ossiam offeriert. Der Ossiam Risk Weighted Commodity ex Grains ETF ist ein risikogewichteter Index, bei dem Weizen, Sojabohnen und Mais außen vor bleiben. Somit sind noch 20 Rohstoffe enthalten. Ihre Gewichtung erfolgt anhand ihres Risikos. Dazu wird die Volatilität, also die Schwankungsbreite, der Rohstoffe herangezogen. Berücksichtigt wird dabei die wöchentliche Volatilität der vergangenen zwölf Monate. Je stabiler die Kursentwicklung war, desto stärker wird der Rohstoff im Index gewichtet. Einmal im Monat wird der Index rebalanciert. Dabei wird jeder Rohstoff-Terminkontrakt umgekehrt proportional zur Volatilität gewichtet. Das sichert ein solides Risikobudget, indem Rohstoff-Terminkontrakte mit der geringsten Volatilität höher gewichtet werden. Zudem setzt Ossiam nicht auf die herkömmlichen Indizes, die einfach in den nächsten Kontrakt investieren, sondern auf eine rolloptimierte Variante. Diese rollt die auslaufenden Futures nicht in den liquidesten Kontrakt, sondern versucht, eine mögliche Contango-Konstellation zwischen Termin- und Kassakurs so gut es geht zu vermeiden.
Es sieht danach aus, dass nach mageren Zeiten bei Rohstoffen nun ertragreichere bevorstehen. Unter Rendite-Risiko-Aspekten ist der Smart-Beta-Rohstoff-ETF von Ossiam eine gute Wahl.