Mit einem Paukenschlag begann das neue Jahr. Palladium ist über das Allzeithoch ausgebrochen, das fast 17 Jahre lang gültig war. Auf Drei-Monats-Sicht kam es zu einem beachtlichen Preisaufschlag um etwa ein Viertel. Bei Inliner-Positionen auf das Edelmetall sorgt diese neue Konstellation für Anpassungsbedarf. So ist der Mitte November vorgestellte Palladium-Inliner (WKN: SC5 ZG4) leicht unter das Einstandsniveau zurück gefallen, da die obere 1200er-Schwelle näher kommt. Bei dem Papier wird der Stopp von 3,10 auf 3,95 Euro angehoben.
Bei frischen Spekulationen sollte man mit der erlaubten Range weiter nach oben wandern. Unsere heutige Empfehlung weist eine obere Schwelle von 1300 Dollar auf, zu der zurzeit ein Puffer von gut 180 Dollar besteht. Auf der Unterseite ist die Schwelle bei 950 Dollar angesiedelt, einem Niveau also, das zuletzt Mitte Oktober gesehen wurde.
Gefährlich für den Inliner würde es gen Süden erst, wenn die Unterstützungskombination aus 55-Tage-Durchschnitt und achtmonatigen Aufwärtstrend um 1030/1040 Dollar durchbrochen würde. Ein enstprechender erster Stopp wird bei 2,90 Euro und damit unter dem Ein-Monats-Tief des Derivats platziert. Das Anfangsrisiko liegt dann bei 54 Prozent.
Name | Palladium-Inliner |
---|---|
WKN | SC73WL |
Aktueller Kurs | 6,11 € / 6,31 € |
Schwellen | 950,00 $/1300,00 $ |
Bewertungstag | 08.06.18 |
Stoppkurs | 2,90 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
www.smartanlegen.de