Vom Anlegerinteresse her fällt das Palladium im Vergleich zu Gold und Silber immer etwas hinten hinab. Völlig zu Unrecht aber, denn das Edelmetall läuft seit geraumer Zeit wesentlich besser. So konnte der Palladium-Preis im Juni das Hoch von 2014 überwinden und auf den höchsten Stand seit 16 Jahren klettern. Der jüngste Rückfall bietet eine gute Einstiegsgelegenheit.
Das 900-Dollar-Niveau wurde nicht verteidigt und von der Spitze 916 Dollar aus ging es bis gestern um 86 Dollar zum 830er-Bereich nach unten. Damit wurde nicht nur eine langfristige horizontale Zone erreicht, sondern auch der Dunstkreis der 55-Tage-Linie, einer wichtigen mittelfristigen Unterstützungskomponente also. Würde diese nicht behauptet, dient bei 757/770 Dollar die Kombination aus steigendem 200-Tage-Durchschnitt und 18-monatigen Aufwärtstrend den entscheidenden langfristige Halt.
Wer einsteigt, platziert direkt darunter den Stoppkurs für die Position und spekuliert andererseits auf einen Wiederanstieg zum Jahreshoch. Beide Werte wurden entsprechend auf den währungsgesicherten Palladium-ETC-Preis umgerechnet. Der erste Stop loss bei 75,50 Euro wird um wöchentlich 65 Cent angehoben. Das anfangs noch neutrale Chance-Risiko-Verhältnis wird sich dann nach und nach verbessern.
Name | Palladium-EUR-Hedge-ETC |
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WKN | PB6PAE |
Aktueller Kurs | 83,98 € / 84,27 € |
Laufzeit | open end |
Gebühr | 1,2 % p.a. |
Stoppkurs | 75,50 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,65 €/Woche |
Zielkurs | 91,50 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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