Die Hausse bei Palladium ist legendär zu nennen. Seit dem Start im Januar 2016 bei 453,50 Dollar ging es bis Februar dieses Jahres auf 2880,35 Dollar hinauf. Während dieses Anstiegs von 535 Prozent gab es lediglich im Jahr 2018 eine wirkliche bedeutende Korrekturphase zu beobachten. Diese zog sich über sieben Monate hin und den Preis in der Spitze um 27 Prozent nach unten.

Da ist es also durchaus bemerkenswert, was sich von Ende Februar bis Mitte März tat: der schnelle Absturz um 48 Prozent könnte das Ende des Bullenmarkts beschert haben. Da sich der Palladiumpreis zwischenzeitlich noch einmal deutlich erholt hat, sorgt für eine gute Short-Gelegenheit, die man mit nahen, sich neu etablierten Widerständen gut absichern kann. Der ausgewählte Palladium-Turbo-Short weist einen sehr moderaten Hebel von etwa 2,5 auf. Orientiert man sich beim Stoppkurs also auf das Erholungshoch 2457,66 Dollar, dem höchsten Stand der vergangenen vier Wochen, dann riskiert man mit der Position einen Verlust von etwa 25 Prozent.

Idealer Weise wird aber natürlich der vom Allzeithoch ausgehende, derzeit leicht oberhalb der 2300er-Marke verlaufende Abwärtstrend erst einmal nicht mehr überwunden. Dann könnte Palladium zumindest zum 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Erholungsbewegung um 1860 Dollar fallen. Platziert man für den Short-Turbo ein entsprechendes Ziel, kauft man sich eine gute 40-Prozent-Chance.



Name Palladium-Turbo-Long
WKN SR5PNL
Aktueller Kurs 81,92 € / 82,17 €
Basis/KO 3150,47 $ / 2998,65 $
Aktueller Hebel 2,5
Stoppkurs 63,50 €
Zielkurs 117,50 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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