Vom Fünf-Jahres-Tief 519,75 Dollar aus, markiert am 26. August, hat sich das Palladium zurück an die 200-Tage-Linie katapultiert. Zusammen mit einer horizontalen Zone und einem gut 13 Monate alten Abwärtstrend ergibt sich ein robuster Widerstand um 715/745 Dollar. Zieht man gleichzeitig charttechnische Unterstützungen dazu, ergibt sich eine gute Möglichkeit für eine Inliner-Spekulation.

Die Chance, nahezu einen Vervierfacher zu erzielen wird gleichwohl mit hohen Risiken erkauft. Die Schwellen liegen bei 550 und 750 Dollar, wobei die obere zurzeit eindeutig näher liegt. Hier ist es also die angesprochene Abwärtstrendlinie, auf die wir bauen. Aktuell bei knapp 745 Dollar verlaufend fällt diese wöchentlich um etwa 2,5 Dollar, wird also Anfang November bereits einen Puffer von mehr als 10 Dollar zur Schwelle aufweisen. Gleichwohl sollte äußerst vorsichtig agiert und zunächst nur das eingesetzt werden was man bereit ist zu verlieren.

Ergänzend kann mit einem Stop loss gearbeitet werden, der zunächst bei 50 Cent liegt und von Zeit zu Zeit überprüft und entsprechend nachgezogen werden sollte. Unten zieht man dagegen die Reißleine, wenn unterhalb von 595 Dollar das 61,8-Prozent-Fibonacci der August-Oktober-Aufwärtswelle durchbrochen ist. Dann aber wäre der Puffer zur Schwelle noch so komfortabel, dass die Verluste absolut verkraftbar wären. Und auch an zeitige Gewinnmitnahmen sollte man denken: plus 150 Prozent auf 6,50 Euro scheinen ein lohnendes Ziel.



Name: Palladium-Inliner

WKN: SE1GL3

Aktueller Kurs: 2,29 € / 2,59 €

Schwellen: 550,00 $ / 750,00 $

Laufzeit: 10.06.16

Stoppkurs: 0,50 €

Anpassung Stoppkurs: mental

Zielkurs: 6,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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