Ende März war der Palladiumpreis plötzlich auf ein 52-Wochen-Tief abgesackt, hat sich seitdem aber wieder merklich stabilisiert. Per saldo läuft das Edelmetall damit seit Herbst in einer etwa 100 Dollar umfassenden Seitwärtsspanne. Inliner sollten sich mittelfristig auszahlen können.
Von den 114 verfügbaren Scheinen sind zunächst jene 80 interessant, deren Laufzeit spätestens im September endet. Als Mindestgewinn werden 75 Prozent angestrebt, was neun Zehntel dieser Scheine aussortiert. Soll die untere Schwelle bei höchstens 700 Dollar und die obere bei mindestens 850 Dollar liegen, stehen noch drei Scheine zur Auswahl.
Am meisten verspricht der ausgewählte Schein mit der Wertpapierkennnummer SG77FL, dessen Schwellen 700 und 850 Dollar bis zum 11. September scharf geschaltet sind. Die Gewinnmöglichkeit in diesen gut vier Monaten liegt bei gut 200 Prozent. Die Reißleine müsste gezogen werden, wenn entweder das Jahrestief 722 Dollar unter- oder das Jahreshoch 832,50 Dollar überschritten wird.
Da auch dann noch ein Puffer zu den Schwellen vorhanden wäre, sollte der Schein auch dann noch über einen respektablen Restwert verfügen. Wo dieser liegen wird, ist kaum zu prognostizieren und hängt auch vom Zeitpunkt des Ausbruchs ab. Entsprechend schwer ist ein Stopp zu definieren. Indikativ wird dieser zunächst bei 75 Cent platziert, kann aber sicherlich sukzessive erhöht werden. Gewinnmitnahmen werden bei einem guten Verdoppler auf 7,00 Euro angepeilt, was bei idealem Verlauf sicherlich bereits binnen drei Monaten möglich sein sollte.
Name: Palladium-Inliner
WKN: SG77FL
Aktueller Kurs: 2,89 € / 3,19 €
Schwellen: 700,00 $ / 850,00 $
Laufzeit: 11.09.15
Stoppkurs: 0,75 € (mental)
Zielkurs: 7,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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