Die ersten zwei Monate 2016 haben es wieder einmal deutlich gezeigt: Wer auf das Renditepotenzial von Aktien nicht verzichten will, aber trotzdem hohe Verluste begrenzen möchte, muss sich marktneutrale Long-/Short-Fonds anschauen. Ein Fonds, der in diesem Segment durch seinen ungewöhnlichen Ansatz heraussticht, ist der Peacock European Alpha Builder UI. Die Nettoaktienquote hält Manager Marc Siebel in der Regel zwischen Null und 30 Prozent (aktuell 23,8 %). Das interessante an dem Fonds ist, dass er nicht tradingorientiert ist, sondern einen langfristigen Value-Ansatz verfolgt. "Somit hat der Fonds ein Renditepotenzial auf dem Niveau von Long-only-Aktienansätzen, aber mit deutlich reduzierter Volatilität", sagt Siebel. Sein Renditeziel liegt bei sechs bis acht Prozent im Jahr. Die Volatilität soll sich zwischen fünf bis acht Prozent bewegen. Zudem will er über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren stets einen positiven Ertrag abliefern. Um attraktive von unattraktiven Aktien zu trennen, nutzt Siebel einen quantitativen Filter der von 3000 Unternehmen 500 übrig lässt. Aus diesem Universum werden dann 100 fehlbewertete Aktien fundamental analysiert. "Wir kaufen dann die wenigen sehr günstigen und wachstumsstarken Nebenwerte und verkaufen sehr teure Titel mit geringer Gewinndynamik", sagt Siebel. Seine gekauften Aktien haben ein KGV von zehn, die verkauften von 30. Die Positionen werden quartalsweise rebalanciert.
Bislang läuft der Fonds ordentlich. Das Konzept sollte langfristig die Renditeerwartungen erfüllen.