Wagemutige Investoren sind mit einem Teil ihres Portfolios immer auf der Suche nach interessanten Trends, die sie für ihre Investments nutzen können. Ein solcher Trend dürfte nach Einschätzung der Analysten von Pictet Asset Management die Robotik-Branche sein. Wenn auf Elektronikmessen die neuesten Ergebnisse der Forschung oder gar fertige Produkte gezeigt werden, die auf Robotiks basieren, ist das für Besucher regelmäßig wie der Eintritt in eine neue Welt. Allerdings ist es nicht minder verblüffend, wie schnell solche Zukunftsmusik zur Realität werden kann. "Fortschritte der IT, etwa im Cloud Computing, sowie starke neue Mikroprozessoren, revolutionieren die Robotik und die Technologien der Automatisierung, die sich aus den Fabrikhallen heraus in unser Alltagsleben ausweiten", beschreibt Karen Kharmandarian, Senior Investment Manager für Themenaktien und Manager des neuen Pictet-Robotics Fonds (ISIN: LU1279334210).
"Roboter werden in Fabriken schon lange zur Automatisierung gefährlicher, schmutziger oder eintöniger Aufgaben eingesetzt", erläutert der Fondsmanager. Allerdings nehme das Tempo der Erfindungen immer noch zu, weshalb Roboter über kurz oder lang auch in unserem Berufs- und Privatleben unabkömmlich würden, ist er überzeugt. "Moderne Robotikgeräte verfügen heute über eine bemerkenswerte Fähigkeit, Informationen aufzunehmen, zu speichern, zu verarbeiten und entsprechend zu agieren", führt Kharmandarian weiter aus. "Sie zeichnen sich inzwischen durch eine erstaunliche Geschicklichkeit, Vielseitigkeit im Einsatz sowie Fähigkeit zur Kognition aus."
Als Beispiel führt Kharmandarian Roboter an, die Veränderungen im Gesichtsausdruck und in der Stimme erkennen, die in Dienstleistungs- und Sicherheitssektoren eingesetzt werden oder im Gesundheitssystem. "Dort assistieren bereits hochentwickelte Roboter Chirurgen bei komplexen Operationen." Auch bei den derzeit stark diskutierten fahrerlosen Autos würden intelligente Sensortechnologien Anwendung finden, mit den entsprechenden Absatzmöglichkeiten.
Unter dem Strich bescheinigen die Pictet-Strategen Robotikunternehmen infolge der beschriebenen Innovationswelle "herausragende Wachstumsperspektiven". Einer Studie der Boston Consulting Group zufolge liegt die jährliche Wachstumsprognose für die Robotik-Branche bei 10 Prozent, während die Pictet-Volkswirte das weltweite Wirtschaftswachstum für die nächsten 10 Jahre auf rund 3,0 Prozent p.a. schätzen.
Robotiks dürfte demnach in den nächsten Jahren viermal schneller wachsen als die Weltwirtschaft. Diese Wachstumsperspektiven will Karen Kharmandarian mit dem neuen Pictet-Robotics Fonds nutzen, der am 8. Oktober an den Start geht (die Zeichnungsfrist läuft bereits). Sein Anlagefokus richtet sich zunächst sowohl auf Unternehmen, die im Bereich Robotik aktiv sind, wie auch auf solche mit einem Schwerpunkt in künstlicher Intelligenz.
Die Verwaltungsgebühr der P-Anteilsklasse für Privatanleger (ISIN: LU1279334210) beträgt 1,6 Prozent. Hinzu kommen noch administrative Gebühren in Höhe von 0,33 Prozent.
Fazit: Der Pictet-Robotics ist in einem überaus interessanten Investmentsegment aktiv. Allerdings müssen sich die Anleger bewusst sein, dass das Anlageuniversum stark eingeschränkt ist, weshalb die Diversifikationsmöglichkeiten für den Fondsmanager begrenzt sind.