Voll aufgegangen ist unser Platin-Long-Empfehlung von Anfang August. Die Turbo-Bull-Scheine SE1CLF erreichten bereits nach drei Wochen das avisierte Kursziel bei plus 60 Prozent. Wer immer noch investiert ist, sitzt zurzeit sogar auf Buchgewinnen von 125 Prozent. Diese sollten nunmehr mitgenommen werden. Und wer mutig ist, wagt sogar einen kurzfristigen Gegentrade, denn an der psychologisch wichtigen 1000-Dollar-Marke ist Platin mit seinem 18-Monats-Hoch vom 5. September gescheitert. Damit ist auch klar, wo der Stop loss für die Platin-Turbo-Short-Papiere liegen muss, die Kursveränderungen des Basiswerts mit einem negativen Faktor von knapp neun umsetzen.

Wer einsteigt, kauft sich somit eine Verlustrisiko von etwa 45 Prozent. Unbedingt notwendig ist es, direkt auch ein Verkaufslimit für Gewinnmitnahmen zu platzieren, denn oftmals wird ein mögliches Korrekturziel nur für kurze Zeit erreicht, ehe es wieder zu einer Kurswende kommt.

In der "Causa Platin" läge ein typisches Niveau, das angesteuert werden sollte, bei der 900er-Marke. Diese wurde von Ende 2016 bis Mitte 2018 etliche Male von oben angesteuert, und erwies sich nach dem nachhaltigen Durchbruch dann in diesem April als robuste Widerstandszone. Ein Re-Test von oben wäre da völlig normal und genau einen solchen wollen wir uns ja mit diesem Platin-Short-Trade zunutze machen. Mit dem Schein ergäbe sich dann ein Plus von etwa 50 Prozent.

Name Platin-Turbo-Short
WKN SR35ZZ
Aktueller Kurs 0,96 € / 0,97 €
Basis/KO 1058,80 $
Aktueller Hebel 8,8
Stoppkurs 0,53 €
Zielkurs 1,45 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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