Die Flucht in Sachwerte, die im vergangenen Jahr zu einer Aufwertung des Goldpreises um 30 Prozent geführt hat, ist an Platin komplett vorbeigegangen. Das Edelmetall notiert immer noch auf dem gleichen Niveau wie vor einem Jahr. Hier spiegelt sich in erster Linie seine Rolle als Industrierohstoff wider. Das Metall wird in Katalysatoren zur Abgasreinigung verwendet. Die Schwäche der Autokonjunktur drückt auf den Preis. Allerdings wird die geringe Nachfrage aus der Industrie zunehmend von Investoren ausgeglichen. Die ETFs, die sich auf das Edelmetall konzentrieren, verzeichnen Mittelzuflüsse. Seit Jahresbeginn sind es laut Bloomberg 340 000 Unzen.
Das führt dazu, dass der Branchenverband der Minenbetreiber, das World Platinum Investment Council, seine Prognose revidiert hat. Wurde zu Jahresbeginn damit gerechnet, dass Minen mehr Platin produzieren, als nachgefragt wird, sagen die Experten nun ein Angebotsdefizit von 336 000 Unzen voraus. Weil vor allem die Minen in Südafrika Probleme haben, könnte sich die Lücke noch vergrößern. Das gilt umso mehr, wenn die industrielle Nachfrage wieder anzieht. Noch ist diese Entwicklung im Kurs nicht enthalten. Zuletzt testete der Spotpreis den Widerstand bei 1000 Dollar je Unze. Wird dieser überwunden, liegt das nächste Kursziel bei 1100 Dollar. Vor zehn Jahren kostete die Unze übrigens schon mal 1700 Dollar. Risikobereite Anleger setzen mit einem Call auf die mögliche Aufholjagd.
Name | Open End Turbo Call Platin |
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WKN | CL86RY |
Aktueller Kurs | 1,61 € |
Schwellen | 707,23 $ / 726,00 $ |
Laufzeit | endlos |
Stoppkurs | 0,89 € |
Währungssicherung | nein |
Zielkurs | 10,00 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.