Das operative Ergebnis stieg nach vorläufigen Zahlen um 32 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, teilte der Mutterkonzern des Möbelhauses "Poco" am Mittwoch mit. Auch der Umsatz erhöhte sich um ein Drittel auf 13 Milliarden Euro. Dazu trug die Übernahme der südafrikanischen Handelsgruppe Pepkor bei, die zum 31. März 2015 abgeschlossen worden war. In Europa erzielte Steinhoff in seiner Hauptsparte Möbelhandel mit einem Plus von 15 Prozent den stärksten Zuwachs.
Zu schaffen macht dem im Nebenwerteindex MDax gelisteten Unternehmen aber die Schwäche der Heimatwährung Rand. Negative Wechselkurseffekte durch das britische Pfund befürchtet Steinhoff auch durch das Brexit-Votum in Großbritannien, wo der Konzern unter anderem die Möbelkette "Benson Beds" besitzt. Seinen Marktanteil im Vereinigten Königreich erhöhen will der Konzern durch den Kauf der Billigladen-Kette Poundland, nachdem zuvor zwei andere Übernahmeversuche am Preis gescheitert waren. Die vollständigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2015/16 veröffentlicht Steinhoff am 7. September. An der Börse kam die Aktie unter Druck und zählte mit einem Minus von rund zwei Prozent zu den schwächsten Werten des MDax. Der Möbelkonzern war im Dezember an die Frankfurter Börse gewechselt.
rtr