Die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) beeinflusst auch Nicht-Euro-Staaten wie Polen, die mit der Wirtschaft der Währungszone eng vernetzt sind: Weil die Zinsen noch immer höher sind als im Euroraum, dürften die Kapitalzuflüsse in Richtung Polen künftig ansteigen. Zwar könnte das der zuletzt herrschenden Deflation im Land entgegenwirken, doch bergen sie auch Risiken für die Exportwirtschaft: Denn umso so mehr Geld ins Land fließt, umso teurer wird die Landeswährung Zloty und umso schwieriger ist es für Unternehmen, ihre Waren im Ausland zu verkaufen.
Bereits nach den Paukenschlägen der Schweizer Notenbank und der EZB im Januar dieses Jahres hatte der Zloty um mehr vier Prozent aufgewertet. Analysten erwarten darum eine Senkung des polnischen Leitzinses, um den Zloty zu schwächen - nicht nur um der Exportwirtschaft zu helfen, sondern auch, um die Inflation anzutreiben. Diese hatte im Dezember 2014 bei minus einem Prozent gelegen und könnte, wenn sie anhält, ein weiteres Risiko für die polnische Wirtschaft darstellen.
Anleger können von einer möglichen Abwertung mit dem Mini Long Zertifikat auf EUR/PLN (ISIN: NL0000466167) profitieren.