Um die großen Sendungsmengen in der Corona-Zeit für alle sicher zu bewältigen, "arbeiten wir mit mehreren Wellen über den Tag, so dass unsere Zusteller in den kommenden Wochen häufiger auch noch abends klingeln werden", sagte Tobias Meyer, Vorstand der Deutschen Post für den Bereich Post und Pakete, den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" (Donnerstagsausgaben). Kleinere Pakete sollen auch von Briefträgern zugestellt werden.

Die Deutsche Post DHL rechnet in diesem Jahr aufgrund des Online-Bestellbooms infolge der Corona-Pandemie mit einem neuen Pakete-Rekord. "Fürs Gesamtjahr erwarten wir ein Plus von knapp 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 1,8 Milliarden Pakete", sagte Meyer. In der Vorweihnachtszeit entspreche die Menge der Briefe und Pakete, die dann täglich zugestellt würden, "der Länge eines Güterzugs von Frankfurt am Main nach Düsseldorf." Um den Andrang in der Weihnachtszeit zu bewältigen sollen bis zum Jahresende 10.000 neue Mitarbeiter eingestellt werden.

Wer sichergehen möchte, dass sein Paket beim Empfänger zum Heiligabend pünktlich ankommt, muss dieses spätestens bis zum 19. Dezember um 12 Uhr abgegeben haben, erklärte Meyer. Für Briefe und Postkarten gelte der 22. Dezember als spätestes Abgabedatum.

rtr