Die Wahl der rechtspopulistischen Kandidatin Marine Le Pen in der Stichwahl in zwei Wochen würde einen Umbruch in Europa als Wertegemeinschaft bedeuten und die ganze EU verändern. "Das müssen die Franzosen verhindern", sagte er mit Blick auf die Stichwahl zwischen Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Le Pen. Außenministerin Annalena Baerbock sagte, sie wolle den Ausgang der Wahl nicht kommentieren, appellierte aber daran, dass man in Europa zusammenstehen müsse.

"Jetzt alle hinter Emmanuel Macron versammeln", schrieb Michael Roth, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, auf Twitter. "Er oder der Untergang des vereinten Europas. Hört sich pathetisch an. Ist aber so", fügte der SPD-Politiker hinzu. SPD-Fraktionsvize Achim Post bezeichnete den Sieg Macrons als "ersten Etappenschritt" dafür, dass Frankreich auch weiter proeuropäisch regiert werde. Es sei zu begrüßen, dass sich der drittplatzierte linke Kandidat Jean-Luc Mélenchon sich bereits klar gegen eine Wahl Le Pens ausgesprochen habe. Macron war am Sonntag mit 27,6 Prozent der Stimmen zusammen mit Le Pen (23,4 Prozent) in die Stichwahl eingezogen.

rtr