Auslöser für die aktuellen Verkäufe ist Börsianern zufolge die Aussicht auf einen weiteren Anstieg der weltweiten Ölflut. Dem Iran zufolge steht der Schlussbericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zum iranischen Atomprogramm kurz vor der Veröffentlichung. Dieser ist die Voraussetzung für die allgemein erwartete Aufhebung der westlichen Sanktionen. Damit könnte der Iran bald wieder Erdöl auf dem Weltmarkt verkaufen.

"Das kommt zum falschen Zeitpunkt - sowohl für den Iran als auch für den Weltmarkt", schrieben die Experten des Brokerhauses Phillip Futures. Wegen der weltweiten Überproduktion bei gleichzeitig schwächelnder Nachfrage ist er Ölpreis seit Mitte 2014 um rund 70 Prozent gefallen.

Reuters