Ausgangssituation und Signal
Es ist ein freundlicher Wochenstart für die Aktionäre von ProSiebenSat.1: Die Anteilsscheine des Medienkonzerns gewinnen im frühen Montagshandel mehr als zwei Prozent. Damit lösen sie sich zunehmend von ihrem Mehrjahrestief bei 24,50 Euro. Diese Kursmarke wurde am 14. November markiert. Seither versucht sich die Aktie an einer Bodenbildung. Dieser Versuch könnte ProSiebenSat.1 durchaus gelingen. Denn derzeit notieren die Aktien noch immer 15 Prozent niedriger als Anfang des Monats. Die durchschnittlichen Preise der vergangenen 21 Handelstage (grüne Kurve) liegen 6,2 Prozent oberhalb der aktuellen Kursnotiz - siehe Grafik unterhalb des Tagescharts.
Mittelfristig betrachtet ist der Abwärtstrend bei ProSiebenSat.1 jedoch intakt; davon zeugt eindrucksvoll der Monatschart sowie die abwärts gleitende 200-Tagelinie (blaue Kurve). Gleichwohl kommt es aber auch innerhalb übergeordneter Schwächeperioden immer wieder zu Gegenbewegungen nach oben. Also zu Erholungen, die sich gewinnbringend traden lassen. Die derzeitige Kursstabilisierung um 24,50 Euro zieht sich bereits seit sechs Tagen hin. Dies zeugt davon, dass Anleger auf diesem Kursniveau zulangen - und hieraus könnte mehr erwachsen.
Auf Seite 2: Die Charts im Detail
Ist die große Trendwende bei ProSiebenSat.1 eingeläutet? Noch ist nichts gesichert. Fakt ist: Der langfristige Trend zeigt abwärts. Long-Engagements sollten deshalb als kurzfristige Trading-Strategien verstanden werden. Dabei kann im Falle vonProSiebenSat.1 derzeit mit einem relativ engmaschigen Stopp-Losskurs gearbeitet werden, der knapp unterhalb der 24,50er-Linie angelegt sein sollte. Buchgewinne wären anschließend durch eine Anpassung des Stopp-Losskurses nach oben hin abzusichern. Setzt sich die Erholungsphase fort, so könnten im ersten Schritt Notierungen im Bereich der 21-Tagelinie (derzeit bei 27,60 Euro verlaufend) anvisiert werden. Ein übergeordneter Zielkurs läge am Widerstand bei 30,60 Euro. Hier lagen die Höchstkurse vom Oktober - siehe Tageschart.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Insbesondere das kurzfristige Chartbild lockt zu einer Long-Strategie bei ProSiebenSat.1. Nachfolgend präsentieren wir ein Hebelzertifikat, welches auf steigende Notierungen bei den Aktien des Medienkonzerns abzielt. Das entsprechende Hebelzertifikat wurde von der UniCredit-Bank begeben und hat eine offene Laufzeit. Sowohl der Basispreis als auch die Knockout-Schwelle liegen gleichauf bei 22,91 Euro und damit noch unterhalb des jüngsten Tiefs. Der Hebeleffekt: Spannende 8,2.
Bei einem ersten unterstellten Kursziel von 27,64 Euro läge der zu erwartende Gewinn bei rund 60 Prozent. Würde das Oktober-Hoch von 30,60 Euro erneut getestet, so würde mit dem nachfolgenden Derivat ein Profit von rund 150 Prozent winken. Dabei kann derzeit mit einem relativ engmaschigen Stopp-Losskurs gearbeitet werden - das Gewinn-Risikoverhältnis überzeugt auf der Long-Seite.
Trading-Idee | |
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Produkt | OE Turbo Bull |
Basiswert | ProSiebenSat.1 |
Produkt | HW4M3D |
Emittent | UniCredit |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 22,9120 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 22,9120 EUR |
Hebel | 8,203 |
Kurs Zertifikat | 0,32 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 0,16 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,01 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 0,49 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 0,79 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 25,78 EUR |
Kaufen bei Kursen ab | |
Stoppkurs 1 | 24,39 EUR |
Stoppkurs 2 | 22,98 EUR |
Zielkurs 1 | 27,64 EUR |
Zielkurs 2 | 30,60 EUR |
AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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