Er kauft nur Aktien, in die er das größte Vertrauen hat. Dabei ist es ihm egal, ob es ein Wert wie die Habib Bank aus Pakistan ist oder ein Global Player wie Samsung. Wichtig ist ihm nur, dass die Qualität stimmt. Daher sind im Robeco Asian Stars nur 30 bis 50 Aktien enthalten. Aktuell hat van Voorst 46 Titel im Fonds.
Die einzelnen Titel gewichtet er dann mit zwei bis sieben Prozent. "Wir setzen ganz bewusst auf ein benchmarkfreies und konzentriertes Portfolio. Denn dies ist die einzige Möglichkeit, den Index dauerhaft zu schlagen. Mit neutralen oder untergewichteten Positionen schafft man dieses Ziel kaum", sagt der Niederländer. Die aktive Aktienquote (Active Share) liegt daher meist zwischen 85 und 90 Prozent.
Außerdem besteht das Portfolio von van Voorst aus kleineren Titeln, die eine günstigere Bewertung als der Index aufweisen. Auf Länderebene geht er indes nicht so große Wetten ein. Der Fonds weist hier keine großen Abweichungen zum Index auf. Ebenfalls ist er breit über alle Sektoren diversifiziert.
Van Voorst sieht Asien mittelfristig gut aufgestellt, obwohl er gegenwärtig eine Korrektur durchläuft. Die globale Wirtschaft ist noch in der Erholungsphase, daher ist für den Robeco-Experten die Gewinnentwicklung in Asien in Ordnung - gerade weil er die Aktien dort für günstig bewertet hält. Ein Blick auf die Kennzahlen des Robeco-Fonds belegen dies. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 11,3 und die Werte sind mit dem 5,3-Fachen des Cashflow bewertet. Auch die Dividendenrendite von 2,6 Prozent ist ordentlich.
Der Asian Stars läuft bislang ohne Fehl und Tadel. Die Performance ist gut und die Volatilität gering. Allerdings ist Asien gerade nicht in Mode.
jk