Der russischen Zeitung "Kommersant" zufolge hat Ministerpräsident Dimitri Medwedew russische Staatskonzerne dazu verpflichtet, ihre jeweiligen Devisenreserven zur Stützung der heimischen Währung einzusetzen. Unternehmen wie Gazprom oder Rosneft könnten täglich Devisen im Volumen von etwa einer Milliarden Dollar verkaufen. Die Regierung in Moskau war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

Wegen der Belastungen der russischen Wirtschaft durch die westlichen Sanktionen und des Ölpreisrutsches der vergangenen Monate hatte der Rubel Mitte Dezember binnen weniger Tage mehr als 20 Prozent an Wert verloren. Dank diverser Stützungsmaßnahmen der Zentralbank hat er sich inzwischen wieder stabilisiert.

Reuters