"Wir prüfen, wie wir bestmöglich von unserer Beteiligung Gebrauch machen", sagte eine Sprecherin am Donnerstag. SAF-Holland hatte sich vor dem Übernahmeangebot mit 3,6 Prozent an Haldex beteiligt. Doch die Offerte scheiterte, weil der schwäbische Zuliefer-Riese ZF Friedrichshafen SAF-Holland mit einem höheren Angebot von insgesamt rund 460 Millionen Euro übertrumpfte. Nur 0,45 Prozent der Haldex-Aktionäre wollten ihre Papiere SAF-Holland andienen, 90 Prozent hätten es sein müssen.
SAF-Holland und die übrigen Haldex-Aktionäre haben noch bis 30. September Zeit, ihre Anteilsscheine an ZF zu verkaufen. Auch die Friedrichshafener haben eine Annahmequote von 90 Prozent zur Bedingung gemacht. Nach dem schwedischen Übernahmerecht kann die Quote allerdings auch noch nachträglich gesenkt werden.
Haldex-Aktien notierten an der Stockholmer Börse am Donnerstag mit 99,75 schwedischen Kronen knapp unter dem Gebot von ZF, das 100 Kronen beträgt. Das Aktienpaket von SAF-Holland ist umgerechnet knapp 17 Millionen Euro wert.
rtr