Über den kurzfristigen Kursverlauf des Bitcoins gibt es derzeit unterschiedliche Meinungen. Der bekannte Bitcoin-Analyst Willy Woo sieht den Bitcoin noch immer im Bullenmarkt und bezeichnet die derzeitige Phase als Reaccumulation Phase. Diese Phase gab es auch bereits bei den beiden bisherigen Halvings 2012 und 2016 (vgl. Chart unten). Nach dieser Wiederaufbauphase hat es nach den beiden vergangenen Halvings immer eine exorbitante Aufwärtsbewegung gegeben. Jede Bewegung unterhalb der jüngsten Tiefststände um 6.500 Dollar dürfte längerfristig betrachtet nur ein Kerzendocht im Chartbild sein. Von daher sieht er eine bullishe Bewegung des Bitcoins unmittelbar bevorstehen.
Phasen vor den bisherigen Bitcoin-Halvings (Quelle: https://twitter.com/TuurDemeester)
Die Kardinalfrage bleibt aber, ob der große Widerstand bei 6.000 Dollar vorher noch getestet wird. So sieht der bekannte Analyst Tuur Demeester - von dem auch die beiden Charts oben und unten stammen) - den Tiefpunkt noch nicht erreicht. Vielmehr könnte der Bitcoin seiner Meinung nach durchaus noch bis in den Bereich von 5.000 Dollar fallen. In dem Chart ist die zu erwartende Bandbreite auf Basis des Stock-to-Flow-Modells eingezeichnet. Demnach würde der Bitcoin ab 2021 sich irgendwo im Bereich zwischen 50.000 und 120.000 Dollar bewegen.
Halvings und Stock-to-Flow (Quelle: https://twitter.com/TuurDemeester)
Andere Analysten sehen aber bereits den Boden für eine kurzfristig anstehende Rally bereitet. Verschiedene Indikatoren sind in den bullishen Bereich gedreht. So geben die Hash Ribbons ein Kaufsignal. Im Langfristchart kreuzt gerade die 50-Wochenline die 100-Wochenlinie nach oben. Dies spricht für einen anhaltenden langfristigen Aufwärtstrend des Bitcoins. Der Bitcoin könnte nun auch kurzfristig die 50-Tagelinie nach oben durchbrechen. Schafft er das, könnte der Preis einen schnellen Schub bekommen. Auch die Altcoins sind seit zwei Tagen in einer sehr guten Verfassung und zeigen deutlich größere Pluszeichen als der Bitcoin.