Wer einmal eine kleine Auswahl der vorgestellten Firmen unter die Lupe nimmt, stellt dann aber fest, dass es ihnen ausnahmslos an einem fehlt: an Einnahmen, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Ob es um Graphitvorkommen, Ölquellen oder Gold-Claims geht, der Schatz ist immer noch in der Erde. Überraschenderweise werden deutsche Anleger deshalb besonders gern informiert. Der Zweck ist klar: Sie sollen die Abenteuer in Kanada, USA oder sonst wo auf der Welt finanzieren. Bei Gold Standard Ventures, einem der jüngsten Favoriten beispielsweise, spricht gar der eigene Wirtschaftsprüfer der Firma die Überlebensfähigkeit ab, falls nicht Finanzquellen angezapft werden. Die Claims sind jedenfalls nur gemietet. Und selbst für die Pacht der bisher ertraglosen Minen reicht das Geld nicht aus. Schmider könnte ein Handlanger sein, um an frisches Geld aus Deutschland zu kommen. Werden seine Unternehmensstudien verbreitet, steigen Börsenumsätze und Kurse. Aktien aus der Kapitalerhöhung können daraufhin gut verkauft werden. Das Ganze endet dann oft über Nacht. Die Initiatoren schlagen ihre Zelte woanders auf. Der Anleger ist der Dumme, Schmider nicht.

RED