Nach dem herben Preisverfall von 17,31 auf 13,91 US-Dollar, der von Mitte Juni bis Mitte September andauerte, scheint sich bei Silber nunmehr ein nachhaltiger Boden zu bilden. Da wirkliche Kaufsignale aber noch fern liegen und erst oberhalb der massiven Widerstandszone um 15,60/16,00 Dollar aktiviert würden, bieten sich in dem Edelmetall Inliner-Positionen an.
Um die Risiken nicht zu stark werden zu lassen, bieten sich untere Schwellen bis 13,50 und obere ab 16,50 Dollar an. Der ausgewählte Schein weist eine erlaubte Range zwischen 13,00 und 16,60 Dollar auf. Angesichts des aktuellen Kursniveaus von 14,50 Dollar ist man mit der Position also tendenziell leicht auf der Long-Seite unterwegs. Bleibt die Spanne bis zum 15. Februar 2019 unverletzt, wird das Papier um 34 Prozent zulegen. Angesichts der Restlaufzeit von weniger als vier Monaten entspricht das einer Per-Annum-Rendite von fast 150 Prozent.
Würde Silber unter das 2018er-Tief fallen, böte noch das Neun-Jahres-Tief von 2015 bei 13,63 Dollar einen wichtigen Halt. Darunter müsste man ebenso die Reißleine ziehen wie nach einem Ausbruch über die auch von der Fibonacci-Analyse als Widerstand bestätigte 16-Dollar-Marke. Ein erster Stoppkurs wird bei 3,50 Euro platziert, dieser aber mit der scheindenden Restlaufzeit sicherlich bald nachgezogen.
Name | Silber-Inliner |
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WKN | ST5D81 |
Aktueller Kurs | 7,24 € / 7,44 € |
Schwellen | 13,00 $ / 16,50 $ |
Laufzeit | 15.02.19 |
Stoppkurs | 3,50 € |
Zielkurs | 10,00 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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