Händler verwiesen auf fortgesetzte Sorgen über die am 9. August anstehenden Halbjahreszahlen, nachdem in der vergangenen Woche sowohl die Deutsche Bank als auch die Commerzbank die Papiere vor diesem Hintergrund abgestuft hatten. "Wenn zwei Broker gleichzeitig ihr Anlageurteil senken, ist das bestimmt kein Zufall", meinte ein Händler. Die Erwartungen an SLM seien allgemein zu hoch, und damit auch die Bewertung der Aktie.

Frederik Altmann von der Alpha Wertpapierhandels GmbH verwies ebenfalls auf die anstehenden Zahlen: "Es wird offenbar befürchtet, dass SLM seine Ziele nicht erreichen könnten. Die Anleger erinnern sich noch ungern an die Serie von Gewinnwarnungen aus dem Vorjahr." Da derzeit nicht viel zu hören sei über größere neue Aufträge, schienen sich die Anleger lieber erst einmal wieder zurückzuziehen. "Zudem ist auch das charttechnische Bild schlecht", ergänzte er.

Nachdem die SLM-Aktien Mitte Juni am Widerstand der 200-Tage-Linie scheiterten, die den längerfristigen Trend signalisiert, und eine Woche später auch unter die 90-Tage-Linie bei 32,42 Euro sackten, hat sich die Talfahrt zusehends beschleunigt. Seit Jahresbeginn steht inzwischen ein Minus von fast 50 Prozent zu Buche, womit die Papiere seit Anfang des Jahres die schwächsten im TecDAX sind./ck/fba