Die Stuttgarter Fondsboutique smart invest ist bekannt für ihre quantitativen und risikoreduzierten Fondskonzepte. Jüngst hat das Team Arne Sand und Max Schott ihre Fondspalette um einen risikoreduzierten Aktienfonds erweitert. Er hört auf den Namen smartinvest CANIS AR. Der Name ist etwas ungewöhnlich. Im Lateinischen bedeutet "Canis" Hund.
Sand, Portfoliomanager und Geschäftsführer bei smartinvest, will mit dem Fonds dem Anleger einen Fonds bieten, der dem Risikoprofil eines Mischfonds mit maximal 50 Prozent Aktienquote entspricht. Allerdings verzichtet Sand weitgehend auf Renteninvestments. So minimiert er die immer größer werdenden Risiken, die auf dem Renten markt lauern. Der smartinvest CANIS AR investiert in ein Portfolio aus den attraktivsten europäischen Aktien. Der Fonds legt den Schwerpunkt der systematischen Analyse auf die Dynamik der Gewinnschätzungen unter Berücksichtigung von Momentum und Bewertung.
Die Bruttoaktienquote soll in der Regel zwischen 90 und 95 Prozent liegen. Die ständige Absicherung des Portfolios über Futures soll je nach Marktlage zwischen 50 und 90 Prozent liegen. Die Standardabsicherung soll 70 Prozent betragen und die Nettoaktienquote sich in einer Bandbreite zwischen zehn und 50 Prozent bewegen.
Aktuell beträgt die Absicherung 70 Prozent. So will Sand sicherstellen, dass der smartinvest CANIS AR eine geringere Volatilität aufweist als der Aktienmarkt. Das Risikomanagement besteht insgesamt aus mehreren Stufen. Auf Portfolioebene werden die Aktien bei Kauf zu gleichen Teilen gewichtet, sowie eine breite Streuung nach Branchen und Ländern vorgenommen, um Klumpenrisiken zu vermeiden. 25 Prozent des Portfolios werden in Anlagen mit möglichst geringer Korrelation zu Aktien investiert. Das können je nach aktueller Markteinschätzung Unternehmensanleihen, Edelmetalle oder andere möglichst unkorrelierte Anlagen sein. Aktuell machen Edelmetalle jedoch nur 1,5 Prozent aus und Anleihen sind gar nicht im Fonds enthalten.
Fazit: Die Idee, ein Mischfonds-Risikoprofil über einen abgesicherten Aktienfonds zu erzeugen, ist clever. Nun muss er nur noch liefern.