Wenn's um Geld geht - besser nicht zur Sparkasse. So könnte man den Werbespruch dieser Tage böswillig abändern. Denn die technischen Probleme reißen nicht ab - und offenbaren die Anfälligkeiten des automatisierten Zahlungsverkehrs. Erst Mitte Oktober hatte eine Panne beim Online-Banking bundesweit für Ärger gesorgt. Damals war es Kunden weder möglich sich online einzuloggen, noch am Automaten Geld abzuheben.
Probleme bei SEPA-Überweisungen, Lastschriften und Kartentransaktionen
Dieses Mal gibt es eine Störung beim IT Dienstleister Finanz Informatik der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Überweisungen, Lastschriften oder auch Kartentransaktionen wurden nicht oder nur teilweise ausgeführt. Davon betroffen sind nach Informationen des Berliner Tagesspiegels auch Zahlungen an Sparkassenkunden außerhalb der Finanzgruppe: Das erklärt auch die bundesweiten Beschwerden in den sozialen Netzwerken und auf allestoerungen.de. Die Helaba selbst geht von rund 10.000 betroffenen Kunden aus.
Mittlerweile sei die technische Störung nach Angaben von Helaba zwar behoben, die aufgelaufenen Aufträge aber vollständig abzuarbeiten, könnte noch einige Tage dauern. Bis Ende der Woche rechnet die Helaba damit, dass alle Kunden wieder an ihr Geld kommen. Der aktuelle Zahlungsverkehr funktioniere bereits jetzt wieder uneingeschränkt.
Als Wiedergutmachung kündigte die Helaba zudem an, für entstandene finanzielle Schäden der Kunden gegen Nachweis aufzukommen. Diese sollen sich direkt an ihre Hausbank wenden.