"Anleger kaufen keine griechischen Bonds wegen des Risikos vorgezogener Neuwahlen", sagte ein Börsianer. Umfragen zufolge hat die linke Oppositionspartei Syriza ihren Stimmenvorsprung auf die konservative Regierungspartei des Ministerpräsidenten Antonis Samaras auf 6,5 Prozentpunkte ausgebaut. Syriza ist gegen den strikten Sparkurs der Regierung in Athen.
Die nächste Parlamentswahl in Griechenland steht turnusmäßig 2016 an. Die griechische Wirtschaft steckt seit sieben Jahren in der Rezession und wird seit 2010 mit internationalen Geldern unterstützt. Insgesamt erhält der von der Schuldenkrise am stärksten getroffene Staat 240 Milliarden Euro. Im Gegenzug verlangen die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) umfassende Reformen und Sparmaßnahmen.
Reuters