Bei dem Treffen ringen Vertreter von 197 Staaten um einen Weg, den Ausstoß von Treibhausgasen noch in diesem Jahrzehnt drastisch zu mindern. Damit soll die Erderwärmung auf ein erträgliches Maß begrenzt werden. Die Folgen des Temperaturanstiegs gelten trotz vermehrter Dürren, Überflutungen und Stürme als gerade noch beherrschbar. "Wenn Glasgow scheitert, scheitert die ganze Sache", warnte der britische Premierminister Boris Johnson.

Auf dem G20-Gipfel in Rom bekannten sich bereits am Sonntag die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer dazu, "sinnvolle und wirksame" Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. In der Abschlusserklärung hieß es, bis etwa zur Mitte des Jahrhunderts sollten weltweit Netto-Null-Treibhausgasemissionen oder Kohlenstoffneutralität erreicht werden. Während Bundeskanzlerin Angela Merkel von einem guten Signal für die Klimakonferenz in Glasgow sprach, äußerte sich UN-Generalsekretär Antonio Guterres enttäuscht. Umweltschützer bemängeln das Fehlen konkreter Festlegungen.

rtr