"Alle Ebenen konnten ihre Verschuldung verringern", erklärte das Statistikamt. So drückte der Bund seine Verbindlichkeiten um 2,4 Prozent auf rund 1,25 Billionen Euro. Die Länder standen mit 598,3 Milliarden Euro in der Kreide, was einem Rückgang um 2,4 Prozent entspricht. Besonders kräftig konnten Sachsen (-21,6 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (-10,4) und Bayern (-10,0) ihre Schulden abbauen. In Hamburg (+10,6) und Schleswig-Holstein (+6,1) legten sie dagegen am deutlichsten zu, was vor allem auf die Übertragung fauler Kredite der HSH Nordbank an die neu gegründete "hsh portfoliomanagement" zurückgeht.
Der Schuldenstand der Kommunen schrumpfte um 1,4 Prozent auf 141,1 Milliarden Euro. Besonders die Gemeinden in Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen senkten ihre Schuldenlast, während sie in Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein am stärksten zunahm.