Die norwegische Regierung zeigt in der Krise Weitsicht. Nach gescheiterten Lohnverhandlungen streikten vor wenigen Tagen Mitarbeiter des norwegischen Energiekonzerns Equinor auf Öl- und Gasplattformen. Der Streik drohte sich auszuweiten, laut der Regierung stand mehr als die Hälfte der täglichen Gasexporte Norwegens im Risiko. Oslo half rasch und führte eine Schlichtung herbei. "Wenn der Konflikt so große gesellschaftliche Konsequenzen für ganz Europa haben kann, habe ich keine andere Wahl als einzugreifen", erklärte Arbeits- und Sozialministerin Marte Mjøs Persen.
Auch Deutschland hat dank Persen die Chance, seine Gasspeicher zu füllen. Equinor sorgt damit für Stabilität in der europäischen Energieversorgung - wie auch in den Depots der Anleger. Der Rohstoffwert zeigt seit Anfang des Jahres eine starke Entwicklung. Er ist Teil des Rohstoffportfolios im BO-Index Stabile Werte, wie auch etwa der Goldminenkonzern Barrick Gold oder der Eisenerz- und Kupferproduzent Rio Tinto. Bei der Auswahl der Einzelwerte wurde darauf geachtet, die Investments über krisenresistente Branchen, verschiedene Rohstoffklassen und Währungsräume hinweg breit zu streuen. Deshalb finden sich neben inflationsicheren Konsumtiteln wie Nestlé auch Werte aus dem Feld der erneuerbaren Energie wie der belgische Spezialist für die Wartung von Offshore-Windkraftanlagen Ackermans & van Haaren, der dänische Windparkbetreiber Ørsted oder Konzerne aus dem Bereich Rüstung und IT-Sicherheit im Depot. Abgerundet wird das Portfolio durch breit diversifizierte Investmentgesellschaften wie Berkshire Hathaway von Börsenlegende Warren Buffett oder Investor AB, in der die Beteiligungen der schwedischen Milliardärsfamilie Wallenberg gebündelt sind. Alle Aktien sind anfangs mit fünf Prozent gewichtet, abgerundet wird das Portfolio durch einen zehnprozentigen Goldanteil, der über das börsengehandelte Xetra-Gold abgebildet wird. Die Indexzusammensetzung wird halbjährlich zurückgesetzt.