Das Ergebnis war mit 63,85 Prozent denkbar knapp. Beim Arzneimittelhersteller Stada ist man dennoch erleichtert und will sich nun auf das operative Geschäft konzentrieren. "Wir sind froh, dass die Frage der zukünftigen Eigentümerstruktur nun geklärt ist", sagte Interimschef Engelbert Tjeenk Willink am Freitag.

Stada-Aktionäre, die das Angebot bislang nicht angenommen haben, können das noch bis zum 1. September tun. Und nur bei einer Annahmequote von 75 Prozent hätten Bain und Cinven Zugriff auf die Kasse von Stada und volle Mitbestimmung.

Problem: Seit der Annahme ist der Aktienkurs um mehr als 15 Prozent gestiegen und liegt nun deutlich über dem Angebot der Finanzinvestoren von 66,25 Euro. "Wir fragen uns, wer seine Aktien tauschen wird, wenn man sie für mehr als 70 Euro am Markt verkaufen kann", schreiben die Analysten der Commerzbank. Ein Element der Unsicherheit bleibt aus unserer Sicht bestehen."

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Einschätzung der Redaktion



Alle Fantasien durch die Übernahme sind im neuen Rekordhoch der Stada-Aktie aktuell eingepreist. Zwar könnten die neuen Eigentümer den Unternehmenswert kräftig steigern. Darauf zu setzen ist aber riskant.

Empfehlung: Verkaufen.
Ziel: 78,00 Euro
Stopp: 64, 30 Euro