Die Kursverluste der Stada-Aktie seit 2014 sind ein Spiegelbild für den Einbruch des Russland-Geschäfts. In Russland ist Stada über die Tochterfirmen Nizhpharm und Hemofarm die Nummer 2 unter den regionalen Herstellern. Mit einer kürzlich begebenen Anleihe über 350 Millionen Euro hat Stada nun noch mehr finanziellen Spielraum für kleinere Akquisitionen. Erklärtes Ziel ist es, den Anteil der Markenprodukte am operativen Gewinn von zuletzt 54 Prozent auf 65 Prozent zu steigern. Für das Gesamtjahr erwartet Stada ein leichtes Wachstum beim Umsatz und einen deutlichen Gewinnrückgang. Dieses Negativszenario ist in der aktuellen Bewertung bereits eingepreist. Spekulative Naturen bauen jetzt erste Positionen auf.
SRI