Sparer sind frustriert. Es gibt keine Zinsen mehr, und es wird nicht mehr lange dauern, bis die Banken Strafzinsen auf breiter Front einführen werden. Dann wird es Geld kosten, die Spargroschen bei der Bank zu bunkern. Und Aktien? Viele winken ab. Die Unsicherheit ist derzeit hoch. Der Handelsstreit, die Konjunktur - niemand weiß, was morgen kommen wird.

In diesem Umfeld der Verzweiflung müsste eigentlich Stada heiß begehrt sein. Dort gibt es hohe garantierte Dividenden. Garantiedividenden erhalten Anleger bei Unternehmen, bei denen ein Großaktionär 75 Prozent der Aktien oder mehr besitzt und einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BuG) abgeschlossen hat. Für die Privatanleger bedeutet das, dass sie zwar kein Recht auf eine Gewinnbeteiligung entsprechend der operativen Entwicklung haben, dafür erhalten sie aber garantierte Zahlungen. Bei Stada schloss im März 2018 Nidda Healthcare so einen Vertrag. Zwar gibt es auch bei einem BuG-Vertrag Risiken. So kann das beherrschende Unternehmen den Vertrag nach fünf Jahren kündigen. Aber das ist selten, und wenn schon Kündigung, dann kommt es häufig zum Squeeze Out mit attraktiver Barabfindung.

Bei Stada erhalten Anleger 3,53 Euro garantierte Dividende - Rendite 4,2 Prozent. Dazu läuft es operativ rund. Im ersten Halbjahr steigerte der Generika-Anbieter den Umsatz um 10,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, im zweiten Halbjahr kommen neue Medikamente auf den Markt. Das ist gut für den Kurs. Die Aktie stieg in diesem Jahr bereits um mehr als fünf Prozent. Und das Risiko? Die Volatilität ist mit 6,0 Prozent um zwei Drittel tiefer als im DAX. Hohe garantierte Dividende, Kursgewinne, geringe Kursausschläge: kaufen, liegen lassen, ruhig schlafen.

Geringe Kursschwankungen, hohe garantierte Dividenden und sogar noch Kursgewinne: ein klarer Kauf.

ISIN: DE 000 725 180 3
Gew./Aktie 2020e: 4,80 €
KGV 2019/Dividende: 17,6/4,2 %
EK* je Aktie/KBV: 18,39 €/4,6
EK*-Quote: 34,1 %
Kurs/Ziel/Stopp: 84,50/88,50/59,40 €

*Eigenkapital, eigene Schätzungen.