Mit 16,48 Cent pro Kilowattstunde seien die staatlich verursachten Kosten auf der Stromrechnung für Haushaltskunden so hoch wie noch nie und machten 52 Prozent des Strompreises von 31,37 Cent je Kilowattstunde aus. Die Kosten für Beschaffung, Netzentgelte und Vertrieb des Stroms - also der privatwirtschaftlichen Anteil - sei im gleichen Zeitraum lediglich um sechs Prozent gestiegen.

Am meisten müssen die Stromkunden in Mecklenburg-Vorpommern bezahlen, wenn sie den Strom von ihrem lokalen Grundversorger beziehen. Nach Angaben des Internet-Verbraucherportals Check24 beläuft sich die Stromrechnung für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5000 Kilowattstunden dort auf 1687 Euro. Vergleichsweise teuer ist der Strom auch in Thüringen, Schleswig-Holstein und Brandenburg. Am günstigsten ist Strom dagegen in Bremen mit durchschnittlich 1410 Euro. Ursache für die Unterschiede sind regional unterschiedliche Netzentgelte. Weil in Flächenländern relativ mehr Stromleitungen gebaut und unterhalten werden müssen als in Ballungsräumen, entfallen auf den einzelnen Stromverbraucher auch höhere Kosten.

dpa-AFX