Intelligente Stoppkurse machen es möglich. Sie dienen als Entspannungshelfer für Depotbesitzer. Dazu erteilt dieser vor Urlaubsantritt seiner Bank eine Stopporder für ausgewählte oder auch alle Wertpapiere im Depot, um sich gegen unerwünschte Kursverluste abzusichern. Dabei gilt es, mehrere Spielarten von Stoppkursen zu unterscheiden. Jede hat ihre Vor- und Nachteile. Bei der Mehrheit der Anbieter sind Stopporder inzwischen kostenlos. Manchmal kommt es aber auf das gewählte Depotmodell an.
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Vor- und Nachteile
Es gibt mehrere Varianten von Stoppkursen. Bei einer einfachen Stopporder wird der Titel im Depot zum nächstmöglichen Kurs unlimitiert verkauft, wenn die vorher festgelegte Stoppmarke erreicht wird. Wenn es an den Börsen mal so richtig scheppert, kann dieser Kurs aber schon sehr deutlich unter der Stoppmarke liegen - und man verkauft zu einem unerwünscht schlechten Kurs. Die interessantesten Stoppkursvarianten für urlaubsreife Börsianer sind daher Stop-Limit-Order und Trailing-Stops. Welche bekannten Banken und Broker sie offerieren und welche Laufzeiten möglich sind, finden Sie in unserer großen Übersicht auf dieser Seite. Zum Teil sind nicht nur börsliche, sondern auch außerbörsliche Stopps im Angebot.Bei einer Stop-Limit-Order wird der Wert beim Erreichen des Stopps mit einem Limit versehen zum Verkauf gestellt. So vermeidet man Ausverkaufskurse, läuft allerdings in einer Crashsituation auch Gefahr, den Wert im Depot zu behalten, weil das Limit gar nicht mehr erreicht wird. Man muss also abwägen, was man mit dem Stopp bezwecken möchte.
Trailing-Stops, sich selbst aktualisierende Stoppkurse, sind eine weitere Variante. Steigt ein Wert im Kurs, passt sich auch der Stopp um einen vorher festgelegten Prozentsatz oder Euro-Wert an; fällt der Titel, greift irgendwann das Sicherheitsnetz. So muss man nicht andauernd checken, ob der Stoppkurs noch passt - und kann chillen am Strand.