Anfang Dezember hat die Demokratische Partei in den USA im Repräsentantenhaus Cannabis legalisiert. War davor nur in 38 der 50 US-Bundesstaaten die Anwendung von Cannabis lediglich zu medizinischen Zwecken erlaubt, so können die US-Amerikaner das Rauschmittel nun auch zum Genuss benutzen.

Das bringt den Cannabis- Markt in Bewegung. Denn die Produkte treffen nun auf ein weit höheres Konsumentenpotenzial. In Bewegung kommt auch die Branche selbst. Nur wenige Tage nach der Legalisierung des Rauschmittels meldeten die beiden großen Cannabis- Player Aphria und Tilray eine geplante Fusion. Mit einem Börsenwert von sechs Milliarden Dollar und einem Jahresumsatz von derzeit 700 Millionen Dollar würde daraus der größte Player des Sektors werden.

Im stark fragmentierten Markt in Europa hat Synbiotic große Ziele. Die Firma wurde erst 2020 ins Leben gerufen, aber schon in wenigen Jahren will sie mit Fokus auf medizinischen Cannabis-Produkten in Europa einer der führende Player in der Branche sein.

Im vergangenen Jahr gab es bereits mehrere Zukäufe, für die kommenden Monate sind weitere angekündigt. Gut informierte Kreise erwarten schon in diesem Jahr einen annualisierten Umsatz bei Synbiotic zwischen 35 und 50 Millionen Euro. War die Aktie bisher nur in Düsseldorf notiert, so wird sie seit einigen Tagen auch auf Xetra und in Frankfurt gehandelt.

Das bringt der Aktie mehr Aufmerksamkeit, der Kurs ist schon etwas angesprungen. Betrachtet man die Bewertung von Aphria und Tilray, ist das aber erst ein kleiner Anfang.

Während es die beiden auf ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 9,0 bringen, kommt Synbiotic auf eine KUV-Bewertung um 1,0. Da ist noch reichlich Luft nach oben.

Mit einem KUV von 1,0 ist Synbiotic spottbillig bewertet. Der Kurs könnte sich in diesem Jahr verdoppeln. Nur mit Limit ordern.

ISIN: DE 000 A2L Q77 7
Gew./Aktie: 2021e Verlust
KGV 2021/Dividende: -/-
EK* je Aktie/KBV: 7,25 €/3,5
EK*-Quote: 70,1 %
Kurs/Ziel/Stopp: 25,00/38,50/13,40 €

* Eigenkapital, eigene Schätzungen.