"Syngenta ist nicht derjenige, der ein Problem hat. Monsanto sind diejenigen, die ein Problem haben und versuchen, es auf dem Rücken unserer Produkte zu lösen." Er lehne restlos jegliche Andeutungen ab, dass das Unternehmen in irgendeiner Weise unvollständig sei. Syngenta hatte die Übernahmeavancen des US-Saatgutherstellers Monsanto, der die Schweizer für 45 Milliarden Dollar übernehmen will, bereits mehrmals zurückgewiesen. Nach Aussage von Mack hat der Vorstand mit mehr als seinen Top-5-Investoren über die Offerte gesprochen. "Sie unterstützen absolut den Kurs, den wir eingeschlagen haben."
Im ersten Halbjahr verhagelte der starke Dollar dem weltgrößte Hersteller von Pflanzenschutzmitteln die Bilanz. Der Betriebsgewinn (Ebitda) fiel um fünf Prozent auf zwei Milliarden Dollar. Zu konstanten Wechselkursen stand jedoch ein Plus von 21 Prozent zu Buche. Die Eidgenossen konnten die Abwertung von Währungen in den Schwellenmärkten durch Preiserhöhungen weitgehend ausgleichen. So kletterten die Preise von Syngenta-Produkten im ersten Halbjahr im Schnitt um sechs Prozent. "In Kombination mit unseren Hedging-Maßnahmen konnten wir so die Auswirkungen der Währungsschwankungen auf das Ebitda abschwächen", sagte Mack.
Der Umsatz sank binnen Jahresfrist um zehn Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar. Währungsbereinigt wäre er um drei Prozent gestiegen. "Unsere Branche sah sich im bisherigen Jahresverlauf mit anhaltend tiefen Agrarpreisen und niedrigen Einkommen für die Landwirte konfrontiert", sagte Mack. Für das Gesamtjahr bekräftigte er die Ziele. Mack erwartet weiter einen Betriebsgewinn nach Währungseinflüssen etwa auf dem Niveau von 2014. Im vergangenen Jahr hatte Syngenta bei einem Umsatz von 15,13 Milliarden Dollar ein Ebitda von 2,9 Milliarden Dollar eingefahren. Mack sieht den Konzern auf bestem Weg, bis 2018 die angepeilte operative Rendite (Ebitda-Marge) von 24 bis 26 Prozent zu erreichen.
Reuters