Laut Zukunftsforscher Peter Diamandis werden wir mehr Fortschritte als in den vergangenen 100 Jahren erleben, da die Digitalisierung nun auch dabei ist, den Gesundheits-, Energie- sowie Transportsektor und weitere Bereiche umzuwälzen.

Im Folgenden eine Aufzählung der aussichtsreichsten Trends:

METAVERSE
Spätestens seit der Umbenennung von Facebook in Meta Platforms und der Ankündigung des US-Konzerns, das so genannte "Metaverse" aufbauen zu wollen, ist die über verschiedene Geräte erreichbare virtuelle Welt in aller Munde. Metaverse sei das nächste Universum, das entdeckt werden könne, prognostiziert die Tech-Investmentbank GP Bullhound. Inzwischen zeichne sich ab, dass bald auch in diesen virtuellen Räumen gearbeitet werde - mit den großen US-Technologiekonzernen, die entsprechende Angebote schafften. Das dürfte durch den anhaltenden Trend zum hybriden Arbeiten in Büro und Homeoffice noch befeuert werden. Erstmals soll es 2022 Metaverse-Erlebnisse wie Live-Veranstaltungen oder Shopping-Möglichkeiten mit Freunden - verbunden über Datenbrillen oder Headsets - geben. Bisher wird das Metaverse noch von Facebook, der Spieleplattform Roblox und Fortnite-Entwickler Epic Games dominiert. "Das Metaverse wird nicht von einem einzigen Unternehmen aufgebaut werden. Es wird von Entwicklern gebaut, die neue Erlebnisse und digitale Produkte schaffen, die interoperabel sind und ein noch viel größeres wirtschaftliches Potenzial freisetzen", ist Facebook-Chef Mark Zuckerberg überzeugt.

WEARABLES
Angefeuert auch durch das aufkommende Metaverse und das Arbeiten im Homeoffice steigt die Nachfrage nach tragbaren Geräten wie Computeruhren, Headsets oder Datenbrillen. Rund um die Wearables entstehen immer mehr Anwendungen, die auch davon profitieren, dass es Menschen rund um den Globus immer häufiger möglich ist, vernetzt zu sein. Hinzu komme das gestiegene Interesse von Verbrauchern an Gesundheits- und Fitness-Daten, sagt Gartner-Analyst Ranjit Atwal. Bereits in diesem Jahr dürfte der Markt für die sogenannten Wearables um rund 18 Prozent auf 81,5 Milliarden Dollar anwachsen. Und passend zur anhaltenden Corona-Krise gibt es inzwischen auch intelligente Masken, die die Stimme weniger dumpf klingen lassen oder Informationen über die Luftqualität liefern.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ (KI)
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Firmen nimmt weiter zu und entwickelt sich dadurch. Neue Anwendungen könnten repetitive Arbeiten wie beispielsweise das Vorbereiten von Dokumenten übernehmen und dadurch die vielerorts dringend benötigten Fachkräfte entlasten. Zum anderen würden Sprachassistenten einen immer größeren Stellenwert erhalten durch die verbesserte Kommunikation zwischen Mensch und Maschine, geht aus einer McKinsey-Studie hervor. Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung heißt es, Investitionen in Künstliche Intelligenz würden "messbar" gestärkt. Auf europäischer Ebene stehe die Bundesrepublik hinter dem so genannten "AI Act", der die Nutzung von KI europaweit regeln und beispielsweise Gesichtserkennung verbieten soll.

KONNEKTIVITÄT
Laut der Deutschen Telekom können bereits jetzt 90 Prozent der Bevölkerung die neueste und superschnelle Mobilfunk-Generation 5G nutzen. Den Wirtschaftsberatern von McKinsey zufolge wird 5G im kommenden Jahr einen noch größeren Stellenwert einnehmen. Die bessere Verfügbarkeit und Ausstattung von Netzwerken werde die Unternehmenslandschaft verändern - von der Digitalisierung der Produktion durch die kabellose Steuerung von Maschinen und Robotern über dezentralisierte Energielieferungen und die Überwachung von Patienten aus der Ferne. Dadurch entstünden neue Internet-of-Things(IoT)-Dienste und Geschäftsmodelle wie die Personalisierung von Angeboten über verschiedene Kanäle.

rtr