Ziel sei es, die "Effizienz für unsere Kunden zu erhöhen", sagte T-Systems-Chef Adel Al-Saleh. In der Telekom Deutschland entstehe dann eine neue Einheit, die Telekommunikations-Dienstleistungen für Geschäftskunden aus einer Hand anbieten soll. Zudem würden zwei T-Systems-Einheiten für IT-Sicherheit und das Internet der Dinge (IoT) ausgelagert. Sie sollen künftig selbstständig am Markt agieren. Ein zusätzlicher Personalabbau sei nicht geplant, unterstrichen die Bonner. Der Aufsichtsrat muss den Plänen aber noch zustimmen. Er soll Anfang September darüber beraten.

Die Großkundensparte kriselt seit langem. Der ehemalige IBM-Manager Al-Saleh war 2018 angetreten, um den schwerfälligen Tanker wieder beweglicher zu machen und das Geschäft in die Spur zu bringen. Er arbeitete seitdem am Umbau der Sparte und hatte einen radikalen Abbau von Personal angekündigt. Rund 10.000 der etwa 38.000 Stellen sollen wegfallen, knapp 6000 davon in Deutschland. So sollen rund 600 Millionen Euro an Kosten eingespart werden. Arbeitnehmer-Vertreter hatten indes immer wieder vor einer Zerschlagung gewarnt.

Die bereits beschlossenen Umbau-Maßnahmen würden weiter gelten, teilte die Telekom mit. Al-Saleh will nun mit den Sozialpartnern über seine neuen Pläne verhandeln, sobald der Aufsichtsrat diese gebilligt hat. "Ohne Abbau von Arbeitsplätzen", unterstrich er. Die neue Aufstellung solle im ersten Halbjahr 2020 in Kraft treten.

rtr