Wegen der angespannten Sicherheitslage in Reiseländern wie der Türkei oder in Nordafrika wird Urlaub in der Heimat beliebter. Auch ausländische Touristen zieht es verstärkt in die Regionen zwischen Sylt und Zugspitze. Die Branche ist trotz des vielerorts verregneten Sommers optimistisch, dass der Boom anhält: "Wir sind zuversichtlich, dass dieses Jahr der achte Übernachtungsrekord in Folge eingefahren wird", so Ingrid Hartges vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga).
Die Dehoga-Hauptgeschäftsführerin erwartet, dass die Umsätze des Gastgewerbes mit seinen mehr als 221.000 Betrieben 2017 nominal um 2,0 Prozent zulegen werden. Die Buchungen für den Sommer seien nach ihrem Eindruck "sehr gut" ausgefallen, so Hartges: "Allerdings kann es sein, dass sich bei kurz entschlossenen Urlaubern der eine oder andere wegen des Wetters anders entschieden hat." Dies ändere jedoch nichts am ungebrochenen Trend zu Reisen in heimische Gefilde: "Städte- und Kulturreisen, aber auch Wandern und Radeln, stehen hoch im Kurs." Auch Ausländer gingen zunehmend hierzulande auf Entdeckungstour. Insbesondere Niederländer, Schweizer, Amerikaner, Briten und Österreicher zieht es in großer Zahl in die Feriengebiete: "Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis wird von ihnen geschätzt", sagte Hartges.
rtr