Das Warten hat ein Ende, am Montag geht’s los. Dann werden voraussichtlich mehr als 25 000 Jaguar-Jäger beim Börsenspiel "Trader 2020" zeigen, was sie draufhaben. Den I-PACE wird sich jener Spielteilnehmer sichern, der am 30. Oktober zum Handelsschluss am meisten aus dem fiktiven Startkapital von 100 000 Euro gemacht hat. Um der Konkurrenz die Rücklichter zu zeigen, braucht man neben Glück die richtige Strategie, die Fähigkeit, Märkte ein­zuschätzen, und das Wissen, wie gehebelte Derivate funktionieren.

Wie man sich dieses Wissen aneignen kann und worauf es darüber hinaus ankommt, erklärt Spielleiter Anouch Wilhelms beim großen Einführungswebinar am Donnerstag, 3. September. Beginn ist um 18 Uhr. Eine Woche später, am 10. September, werden Thorsten Grisse und Holger Fertig beim ideas-Webinar ab 19 Uhr die technische Lage am Ak­tienmarkt und die Aussichten für den Rest des Jahres erläutern. Zusätzlich gibt es während der acht Spielwochen (und auch darüber hinaus) jeden Montag um 9 Uhr das Webinar "Märkte im Fokus", bei dem sich die Teilnehmer über die Aussichten für die bevorstehende Handelswoche informieren können.

Ein erstes "Markt-Update" bietet montags ab 19 Uhr Andreas ­Lipkow, der Kapitalmarktexperte der com­direct Bank. Weitere "Markt-­Up­dates" folgen jeden Mittwoch um 19 Uhr, im Rahmen der Webinar­reihe "SG Active Trading".

Für die professionelle Begleitung der Spielteilnehmer durch hochkarätige Experten ist also gesorgt. Wie man sich anmeldet, erfahren Sie auf www.trader-2020.com.

Der Klassiker unter den Hebelpapieren


Am Anfang war der Optionsschein - zumindest beim Blick auf den Kurszettel derivativer Finanzprodukte in Deutschland. Bereits Ende der 80er-Jahre wurden die ersten Warrants emittiert. Besonders beliebt waren zu Beginn Scheine auf japanische Aktien, die im Zuge der damaligen Hausse in Tokio teilweise Kurssteigerungen um mehrere zehntausend Prozent erreichten.

Die Idee an sich ist aber noch wesentlich älter. Bereits in der Antike gab es Termingeschäfte, beispielsweise auf Oliven. Händler schlossen, bevor sie auf Reisen gingen, Terminkontrakte auf ­Gewürze und Textilien ab - also lange bevor Karstadt im Jahr 1925 als erstes deutsches Unternehmen einen Optionsschein an der Börse in New York herausbrachte.

Heutzutage ist das Angebot weitaus viel­fältiger. Die Klassiker unter den Hebel­papieren beziehen sich nicht nur auf eine Vielzahl von weltweiten Einzelaktien, sondern auch auf Indizes, Währungen, Edelmetalle und Rohstoffe. Einfach erklärt, funktionieren Optionsgeschäfte etwa so: Handelspartner A verpflichtet sich vertraglich, eine bestimmte Menge an Waren zu einem bestimmten Termin zu einem vorher festgelegten Preis an den Handelspartner B zu liefern. Handelspartner B muss die Ware am Fälligkeitstag am vereinbarten Ort zum vereinbarten Preis abnehmen. Im Fall eines Optionsscheins ist die Ware der sogenannte Basiswert (englisch: Underlying), beispielsweise eine Aktie oder ein Index.

Obwohl die Aktienmärkte weltweit immer wieder verschiedenen geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten ausgesetzt sind, haben Calls (Optionsscheine auf steigende Kurse des Basiswerts) und Puts (Papiere auf fallende Kurse) ihren Reiz nicht verloren. Erklären lässt sich das wohl damit, dass im Unterschied zu Turbos oder Mini-Futures mangels Knock-out-Schwelle trotz des hochspekulativen Charakters kein zwischenzeitlicher Totalverlust droht.

Ein Optionsschein ermöglicht es, überproportional von steigenden oder fallenden Kursen zu profitieren. Dieser Hebel­effekt ergibt sich aus dem geringeren Kapitaleinsatz gegenüber dem Direktinvestment. Dadurch bieten diese Wertpapiere grundsätzlich hohe Gewinnchancen. Da der Hebeleffekt allerdings auch auftritt, wenn der Basiswert nicht in die gewünschte Richtung läuft, können mit einem Invest­- ment in Optionsscheine auch hohe Verluste verbunden sein.

Vielzahl an Einflussfaktoren


Der aktuelle Preis des Basiswerts und der Basispreis (Strike-Preis) bestimmen den inneren Wert eines Optionsscheins. Der innere Wert eines Calls ist die positive Differenz zwischen dem Preis des Basis­werts und dem Strike-Preis. Bei einem Put ergibt sich der innere Wert aus der positiven Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem Preis des Underlying. Steigt bei einem Call der Preis des Basiswerts, so wird dies den Kurs des Optionsscheins zumeist positiv beeinflussen. Beim Put verhält es sich exakt umgekehrt.

Doch die Preise der Optionsscheine unterliegen noch weiteren Einflussfaktoren. Der wichtigste ist die Volatilität. In der Regel bewirkt ein Anstieg der allgemeinen Kursschwankungen eine Wertsteigerung, eine Abnahme eine Wertminderung des Optionsscheins. Auch die Restlaufzeit spielt eine wichtige Rolle. Je länger der Zeitraum bis zum Verfallstermin ist, desto höher die Chance, dass der Basiswert sich in eine für den Optionsschein positive Richtung bewegt. Mit dem Rückgang der Restlaufzeit verringert sich entsprechend der sogenannte Zeitwert, der bei Verfall des Optionsscheins null beträgt.

Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor ist der Marktzins. Steigt dieser, wird der Wert eines Calls positiv, der Wert eines Puts negativ beeinflusst.


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