Tresides Asset Management dürfte den meisten noch kein Begriff sein. Die Ende 2013 gegründete Fondsboutique gehört zu 51 Prozent der Privatbank Südwestbank. Die restlichen 49 Prozent werden von acht Partnern gehalten. Die acht sind alte Hasen im Geschäft. Es handelt sich vornehmlich um Ex-Mitarbeiter von LBBW Asset Management, darunter Berndt Maisch, der lange Jahre etwa den LBBW Dividenden Strategie Euroland erfolgreich managte. Den Ende 2014 aufgelegten Tresides Commodity One managt ebenfalls ein Ex-Landesbanker: Michael Krauß war bei der LBBW für Rohstoff- und Edelmetallfonds zuständig - darunter die erfolgreichen LBBW-Rohstoffe-Fonds. Mit dem Tresides Commodity One - dem inzwischen fünften Tresides- Publikumsfonds - komplettieren sie ihr Angebot.

Der Fonds ist ein diversifizierter Rohstofffonds. Krauß greift dabei auf ein Anlageuniversum von 18 ausgewählten Rohstoffen zurück und verzichtet auf Grundnahrungsmittel und Lebendvieh. Sämtliche Rohstoffe, die im Lebensmittelpreisindex der Vereinten Nationen enthalten sind, berücksichtigt Krauß nicht. Er investiert in zwölf der 18 Rohstoffe aus den vier Sektoren Energie, Basismetall, Edelmetalle und Softs ohne Grundnahrungsmittel. Die Rohstoffselektion und -gewichtung erfolgt anhand eines Terminkurvenmodells. Der Fonds investiert über Derivate in einen Rohstoffindex. Dadurch kann der Fonds fast sein ganzes Geld in Anleihen investieren. Das übernimmt das Tresides Rententeam. "Einen guten Rohstofffonds macht mehr aus als nur die Selektion der Rohstoffe", weiß Krauß.

Derzeit sind Rohstoffe out. Allerdings kann man davon ausgehen, dass langsam der Preisverfall ein Ende findet. Antizykliker wagen daher schon mal den Einstieg.

rf

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