Voraussetzung sei, dass nicht "etwas passiert, womit wir nicht glücklich sind". Trump kündigte zugleich einen Kurswechsel in der Nahostpolitik der USA an. Zuviele Amerikaner seien in der Region gestorben. Jemand anderes solle nun um diesen "blutbefleckten Sand" kämpfen. "Ich bin entschlossen, einen anderen Kurs zu verfolgen, einen, der zum Sieg für Amerika führt."

Die Türkei hatte vor zwei Wochen eine Militäroffensive im Norden Syriens gestartet. Sie richtet sich gegen Kurden-Milizen, die über Jahre hinweg zu den engsten Verbündeten der USA im Kampf gegen die radikalislamische IS-Miliz in der Region zählten. Trump selbst hatte den Weg frei gemacht für den türkischen Militäreinsatz, indem er kurz zuvor überraschend den Abzug des US-Militärs anordnete. Wenig später verhängten die USA jedoch wegen des Vorgehens der Türken Sanktionen unter anderem gegen das Verteidigungs- und das Energieministerium in Ankara sowie deren jeweiligen Chefs.

Diese wurden nun ebenso wie Sanktionen gegen den Innenminister gestrichen, wie das US-Finanzministerium parallel zu Trumps Rede im Weißen Haus mitteilte. Anlass dafür sei die Feuerpause, der die Türkei vergangene Woche nach Gesprächen mit den USA zugestimmt hatte und innerhalb derer sich die Kurden-Kämpfer aus einem Streifen entlang der Grenze zur Türkei zurückziehen sollten. Die Türkei will dort eine sogenannte Sicherheitszone einrichten.

Trump sagte, Präsident Recep Tayyip Erdogan tue für sein Land das richtige. "Heute Früh hat die türkische Regierung meine Regierung darüber informiert, dass sie die Kämpfe und ihre Offensive in Syrien einstellen und die Feuerpause dauerhaft machen werde." Allerdings sei allen klar, dass die Definition des Wortes "dauerhaft" in "dem Teil der Welt etwas fragwürdig" sei.

Die türkische Landeswährung setzte nach Aufhebung der Sanktionen ihren Erholungskurs fort.

rtr