Für den Energiekonzern Shell lief es in den letzten Jahren an der Börse trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten eigentlich ganz ordentlich. Eine Neuigkeit könnte den Kurs der Aktie aber in neue Höhen katapultieren.

Nach einem Allzeithoch im Jahr 2022 in Folge des Ukraine-Krieges ging es für die Flüssigerdgaspreise erst mal bergab. Das könnte sich aber bald wieder ändern. Nach Angaben des britischen Energiekonzerns Shell soll die weltweite Nachfrage nach Flüssiggas (LNG) bis ins Jahr 2040 um mehr als 50 Prozent zulegen. Treiber dieses Wachstums seien vor allem Länder in Asien, die LNG zur Unterstützung ihres Wirtschaftswachstums nutzten. "China wird in diesem Jahrzehnt wahrscheinlich das Wachstum der LNG-Nachfrage dominieren, da seine Industrie versucht, Kohlenstoffemissionen durch die Umstellung von Kohle auf Gas zu senken", sagte Steve Hillt von Shell Energy. Laut Prognosen vom Marktforschungsunternehmen ICIS sowie von der Beratungsgesellschaft Rystad werden Chinas LNG-Importe im Jahr 2024 voraussichtlich wieder auf fast 80 Millionen Tonnen ansteigen, von etwa 70 Millionen Tonnen im Jahr 2023, und damit den Rekord von 78,8 Millionen Tonnen aus dem Jahr 2021 übertreffen. Weltweit war der LNG-Handel 2023 um 1,8 Prozent auf 404 Millionen Tonnen gestiegen.

Shell (WKN: A3C99G)

Das bedeuten die Nachrichten für die Shell-Aktie

Die Aktie von Shell musste im letzten Jahr auch ohne die 2022 erzielten Rekordgewinne am Öl- und Gasmarkt performen, was dem Wertpapier ganz gut gelang. Zwar kommt die Aktie derzeit nicht so richtig vom Fleck, über drei Jahre betrachtet steht bei der Aktie jedoch ein Plus von etwa 111 Prozent. Und trotz der gesunkenen Ölpreise kündigte Shell erst kürzlich an, im laufenden Quartal erneut eigene Aktien im Wert von 3,5 Milliarden US-Dollar zurückzukaufen. Sollte sich der Ausblick von Shell auf die Entwicklungen am LNG-Markt bewahrheiten, dann könnte die Aktie zusätzlich schon bald den Turbo nach weiter oben einlegen.

Mit Material von Reuters

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