Der Dow-Jones-Index schloss 1,2 Prozent tiefer auf 15.738 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor ein Prozent auf 1774 Zähle. Die Technologiebörse Nasdaq sank 1,1 Prozent auf 4051 Punkte. In Frankfurt verlor der Dax 0,8 Prozent auf 9337 Zähler. Der EuroStoxx schloss 0,9 Prozent niedriger bei 3011 Punkten.
Trotz der jüngsten Turbulenzen erwähnte die Fed die Nöte der Schwellenländer mit keinem Wort. US-Ökonom John Canally vom Finanzhaus LPL Financial geht davon aus, dass die Notenbank den "Pausenknopf" beim Herunterfahren ihres Konjunkturprogramms nur bei größeren Verwerfungen in den Schwellenländern drücken wird: "Soweit ist es aber noch nicht gekommen."
Die türkische Zentralbank hatte am Dienstagabend den Einlagezins überraschend deutlich auf 10,0 von 4,5 Prozent erhöht und damit der heimischen Währung kurzzeitig kräftig unter die Arme gegriffen. Die Notenbanker hoffen, den Abfluss von ausländischem Kapital zu stoppen. "Die Verzweiflungsaktion der türkischen Zentralbank hat nur kurzzeitig für Erleichterung gesorgt", sagte ein Händler. "Aber diese Welle ist jetzt schon wieder durch, was zeigt, dass die Halbwertszeit der Zentralbank-Maßnahmen immer kürzer wird. Denn die Anleger wissen, dass die Probleme bleiben."
Bei den Einzelwerten standen weiter Geschäftszahlen im Blick. Boeing steigerte den Gewinn, der Ausblick für 2014 blieb jedoch unter den Experten-Erwartungen. Die Aktien des Airbus -Konkurrenten fielen um 5,3 Prozent.
Die Titel von Dow Chemical stiegen um 3,9 Prozent. Der BASF -Rivale will nach einem überraschenden Gewinnsprung sein Aktien-Rückkaufprogramm massiv ausweiten.
Abwärts ging es für die Aktien von Yahoo. Das Unternehmen erlitt das vierte Quartal in Folge einen Umsatzrückgang. Yahoo-Titel brachen knapp neun Prozent ein.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 740 Millionen Aktien den Besitzer. 704 Werte legten zu, 2341 gaben nach und 108 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,2 Milliarden Aktien 604 im Plus, 1997 im Minus und 106 unverändert. rtr