Der Konsum legte zwar so kräftig zu wie seit 2006 nicht mehr, doch investierten die Unternehmen weniger. Das dürfte vor allem an den großen Ölfirmen gelegen haben, die wegen des rapiden Preisverfalls für den Rohstoff vorsichtiger geworden sind.
Im Gesamtjahr 2014 wuchs die weltgrößte Volkswirtschaft um 2,4 (2013: 2,2) Prozent. Zum Vergleich: Deutschland als Europas Nummer eins kam nur auf 1,5 Prozent. Nach einer Prognose des Internationalen Währungsfonds werden die USA auch in diesem Jahr eine der globalen Wachstumslokomotiven bleiben: Dann soll ein Plus von 3,6 Prozent herausspringen - mehr als in jedem anderen großen Industriestaat. Deutschland werden nur 1,3 Prozent zugetraut.
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KOMMT DIE ZINSWENDE?
Garant für den Aufschwung ist das billigere Öl. Die Amerikaner zahlen an den Zapfsäulen fast die Hälfte weniger als noch im Juni 2014. Das gesparte Geld können sie anderswo ausgeben und so den privaten Konsum anschieben, der etwa 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung ausmacht. Zudem finden immer mehr Amerikaner wegen der guten Konjunktur einen Job. Der Konsum wuchs daher bereits im Schlussquartal 2014 um 4,3 Prozent und damit so schnell wie seit fast neun Jahren nicht mehr.
Wegen der guten Wirtschaftslage dürfte die US-Notenbank Fed im Laufe des Jahres ihren Leitzins anheben. Experten rechnen im Sommer mit diesem Schritt. Seit Ende 2008 liegen die Zinsen bei nahe null Prozent.
Reuters