Nach drei dicken Gewinnen hat die USD/JPY-Position vom Mai leider nicht funktioniert: die Turbo-Long-Scheine ST9 K7R wurden mit einem Verlust von 39 Prozent ausgestoppt. Nur gut einen Yen vom Sechsmonatstief des Greenbacks zum japanischen Yen entfernt bietet sich nun aber eine erneute Gelegenheit mit gutem Chance-Risiko-Mix. Diese wollen wir mit einem USD/JPY-Turbo-Long-Schein nutzen, der einen hohen Hebel von 42 aufweist.
Dabei wollen wir es gar nicht auf einen Test des Tiefs 106,78 Yen vom 25. Juni ankommen lassen. Beim Stop loss orientieren wir uns bereits an eimem Aufwärtstrend, der durch dieses Low und zudem durch das 52-Wochen-Tief vom 3. Januar definiert wird und aktuell leicht oberhalb der 107er-Marke verläuft. Ein entsprechender, auf den Turbo bezogener Stoppkurs liegt zunächst bei 1,15 Euro und begrenzt die Verlustrisiken schon einmal auf 45 Prozent. Zudem sollte der Stoppkurs zusammen mit dem Aufwärtstrend nach oben nachgezogen werden, wobei sich eine wöchentliche Rate um acht Cent anbietet.
Auch rechtzeitige Gewinnmitnahmen darf man aber nicht vergessen. Die Erholung von Anfang Juli reichte ganz leicht über das 38,2-Prozent-Fibonacci-Retracment der April-Juni-Abwärtswelle. Wir erhoffen uns das Erreichen des 50-Prozent-Retracements bei gut 109,50 Yen, was die Turbo-Scheine um gut 55 Prozent ins Plus treiben würde. Das Verkaufslimit sollte bei 3,25 Euro liegen.
Name | USD/JPY-Turbo-Long |
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WKN | ST7600 |
Aktueller Kurs | 2,08 / 2,09 € |
Basis/KO | 105,46 Yen |
Aktueller Hebel | 42,4 |
Stoppkurs | 1,20 |
Zielkurs | 10,00 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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