Wenig beachtet, umso bemerkenswerter: am späten Abend des 2. Januar kam es beim US-Dollar zum japanischen Yen zu einem sogenannten Flash-Crash: binnen wenigen Minuten stürzte der Greenback um nahezu vier Prozent ab und drehte direkt über dem Zwei-Jahres-Tief 104,63 Yen wieder nach oben.
Zwar wurden bereits wieder vier Yen hinzugewonnen. Der Dollar notiert aber noch immer unterhalb des Kursniveaus, welches das gesamte Halbjahr 2018 über gültig war. Alle bedeutenden Gleitenden Durchschnitte notieren deutlich höher. Mithin ist eine Long-Spekulation interessant, die auf ein Erreichen dieser Durchschnittswerte abstellt. So würde, die inzwischen allerdings recht stark fallende 38-Tage-Linie eine Erholung bis knapp 112 Yen ermöglichen. Das wären immerhin drei Yen Aufwärtspotenzial, die entsprechende gehebelt durchaus lukrativ wären. Und selbst der seitwärts verlaufende 200-Tage-Durchschnitt ermöglicht einen Anstieg bis leicht über die 111er-Marke
Beim Stopp orientieren wir uns zunächst ganz einfach am 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der aktuell laufenden Erholung. Dieses ist um 106,5 Yen auszumachen und würde sich mit weiter steigenden Kursen ebenfalls nach oben entwickeln. Für die mit einem Hebel von knapp 25 ausgestatteten Scheine ergibt sich ein erstes Verlustrisiko von etwa 60 Prozent. Der Kapitaleinsatz sollte daher nicht zu hoch ausfallen.
Name | USD/JPY-Turbo-Long |
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WKN | ST760W |
Aktueller Kurs | 3,47 € / 3,48 € |
Schwellen | 0,855 GBP/0,955 GBP |
Aktueller Hebel | 24,6 |
Stoppkurs | 1,45 € |
Zielkurs | 5,20 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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