Sehr geehrte Privatanleger,
seit Wochen werde ich immer wieder gefragt, wann bei Gold und Rohstoffen die Bodenbildung kommen würde. Auch wenn wir es nicht mit absoluter Sicherheit sagen können, scheint sie womöglich jetzt, da zu sein. Zumindest haben die Aktien etlicher Gold- und Rohstoffkonzerne gedreht.
Der Ölpreis drehte in den letzten Tagen von 28 auf 31 Dollar. Es ist schon absurd, wenn man bedenkt, das Öl noch im Jahre 2014 bis zu 120 Dollar per Barrel kostete - und einige Jahre zuvor bis zu 150 Dollar.
Gemessen am Buchwert sind Rohstofftitel und Minenaktien extrem billig. Und diese Sektoren sind extrem gefallen. Allerdings haben wir an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, dass sich für diese Aktien derzeit keine belastbaren fairen Werte ermitteln lassen, da hier alles von den entsprechenden Rohstoffpreisentwicklungen abhängt. Schwächelt die Weltkonjunktur weiter und bleibt die Nachfrage nach Rohstoffen schwach, könnten auch etliche Unternehmen ausscheiden, bevor es dreht. Andere Unternehmen müssen vielleicht Kapitalerhöhungen machen.
Öltitel sind nicht ganz so billig. Auch hier ist die Situation nicht einfach. Etliche Unternehmen schreiben zwar noch Gewinne. Zudem werfen etliche Öltitel eine gute Dividende ab. Aber die langfristigen Aussichten für Öl haben sich durch das Wachstum bei alternativen Energien doch etwas eingetrübt. Öl wird weiter gebraucht werden, aber die Kurssteigerungsperspektiven für Ölaktien sind verhalten.
Aber nicht nur der Rohstoffsektor hat anscheinend gedreht. Auch viele Qualitätstitel, die wir in unserer Datenbank führen, scheinen nun ihre Tiefs gefunden zu haben.
Wenn Sie noch Liquidität haben, ist jetzt sicher einer der besten Zeitpunkte des Jahres.
Auf gute Investments!
Ihr Prof. Dr. Max Otte
Prof. Dr. Max Otte ist Herausgeber des wöchentlichen Börsenbriefes DER PRIVATINVESTOR (www.privatinvestor.de) und Gründer sowie Hauptgesellschafter der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH.