Von der Fahrzeugentwicklung über den Einkauf und die Produktion bis hin zum Vertrieb seien Potenziale gehoben worden, die zusammen das Ergebnis gesteigert hätten. Die Höhe der Kostensenkungen bezifferte Spartenchef Eckhard Scholz bei der Präsentation der Bilanz 2014 nicht. Er kündigte an, den Sparkurs in den kommenden Jahren fortzuführen.
Die Einsparungen trugen dazu bei, dass der Betriebsgewinn im abgelaufenen Jahr stärker als der Umsatz wuchs. Während das operative Ergebnis um 12,5 Prozent auf 504 Millionen Euro kletterte, legte der Umsatz um gut zwei Prozent auf 9,6 Milliarden Euro zu. Weltweit lieferte VW 445.000 Fahrzeuge seiner Modellreihen Caddy, T5, Crafter und Amarok aus, zwei Prozent mehr als im Jahr davor. Angesichts der Absatzkrise in Südamerika sei dies ein Spitzenergebnis, sagte Scholz. Vor allem in Europa und Asien verkaufte VW mehr Transporter und Stadtlieferwagen als im Vorjahr. In Russland sanken die Verkaufszahlen um ein Fünftel.
Konzernchef Martin Winterkorn hatte im Sommer ein Sparprogramm für die Hauptmarke VW aufgelegt, um deren Ertragskraft anzukurbeln. Inzwischen wurde bei etwa der Hälfte der angestrebten fünf Milliarden Euro identifiziert, wo diese eingespart werden soll. Davon soll eine Milliarde das Ergebnis im laufenden Jahr verbessern. Damit bleiben VW nur noch die Jahre 2016 und 2017, um die weiteren vier Milliarden einzufahren. Über alle zwölf Marken des Konzerns verteilt will Volkswagen die Kosten Insidern zufolge in den nächsten Jahren um zehn Milliarden senken.
Reuters